Satzung

I. Ab­schnitt: Na­me, Sitz, Zweck und Ge­schäfts­jahr

§ 1

Der Ver­ein führt den Na­men „Saar­brü­cker Rechts­fo­rum e.V.“.

Er hat sei­nen Sitz in Saar­brü­cken und soll in das Ver­eins­re­gis­ter ein­ge­tra­gen wer­den.

§ 2

(1) Der Ver­ein hat den Zweck, un­ter be­son­de­rer Be­rück­sich­ti­gung des saar­län­di­schen Lan­des­rechts

- be­deut­sa­me The­men der Rechts­set­zung, der Rechtsanwendung und der Rechts­ge­schich­te zu er­ör­tern,

- den Meinungs- und Er­fah­rungs­aus­tausch zwi­schen Ju­ris­ten al­ler Be­rufs­grup­pen zu för­dern und da­mit den Zu­sam­men­hang zwi­schen den ver­schie­de­nen Sach­ge­bie­ten der Rechts­an­wen­dung zu wah­ren und

- das In­ter­es­se der Öf­fent­lich­keit an Rechts­fra­gen und ihr Rechts­ver­ständ­nis zu we­cken und zu ver­tie­fen.

(2) Der Ver­ein ver­folgt aus­schließ­lich und un­mit­tel­bar ge­mein­nüt­zi­ge Zwe­cke. Er er­strebt kei­nen Ge­winn.

§ 3

Dem Zweck des Ver­eins sol­len na­ment­lich die­nen:

- Ver­an­stal­tun­gen von Vor­trä­gen, Dis­kus­sio­nen und Ta­gun­gen,

- Stel­lung­nah­men zu rechts­po­li­ti­schen Fra­gen,

- die An­re­gung und För­de­rung von wis­sen­schaft­li­chen Ar­bei­ten, die sich mit dem saar­län­di­schen Recht und sei­ner Ge­schich­te be­fas­sen,

- die Zu­sam­men­ar­beit mit Ver­ei­nen, Ver­bän­den, Ge­sell­schaf­ten und Ein­rich­tun­gen, die ähn­li­che Be­stre­bun­gen ver­fol­gen und

- die In­for­ma­ti­on der Öf­fent­lich­keit über die Tä­tig­keit des Ver­eins.

§ 4

Das Ge­schäfts­jahr ist das Ka­len­der­jahr.

II. Ab­schnitt: Mit­glie­der

§ 5

(1) Mit­glied des Ver­eins kann je­der Ju­rist wer­den. Aus­nah­men kön­nen zu­ge­las­sen wer­den.

(2) För­dern­des Mit­glied oh­ne Stimm­recht kann je­de ju­ris­ti­sche und na­tür­li­che Per­son wer­den.

(3) Über die Auf­nah­me, die schrift­lich zu be­an­tra­gen ist, ent­schei­det der Vor­stand.

§ 6

Je­des Mit­glied hat ei­nen Jah­res­bei­trag zu leis­ten, der in­ner­halb der ers­ten drei Mo­na­te des Ge­schäfts­jah­res zu zah­len ist.

§ 7

Die Mit­glied­schaft er­lischt

- durch Aus­tritt, der nur zum En­de des Ge­schäfts­jah­res un­ter Ein­hal­tung ei­ner Frist von drei Mo­na­ten zu­läs­sig ist,

- durch Aus­schluss bei Vor­lie­gen ei­nes wich­ti­gen Grun­des.

Über den Aus­schluss ent­schei­det der Vor­stand nach An­hö­rung des Mit­glie­des.

III. Ab­schnitt: Auf­bau des Ver­eins

§ 8

(1) Die Or­ga­ne des Ver­eins sind:
a) der Vor­stand, be­stehend aus

- dem Vor­sit­zen­den
– dem Stell­ver­tre­ter des Vor­sit­zen­den
– dem Schatz­meis­ter und
– zwei Bei­sit­zern, von de­nen ei­ner Schrift­füh­rer ist.

b) die Mit­glie­der­ver­samm­lung.

(2) Der Ver­ein wird ver­tre­ten durch den Vor­sit­zen­den oder sei­nen Stell­ver­tre­ter oder zwei an­de­re Vor­stands­mit­glie­der ge­mein­schaft­lich.

§ 9

(1) Der Vor­stand wird von der Mit­glie­der­ver­samm­lung für die Dau­er von drei Jah­ren ge­wählt.

(2) Der Vor­stand führt die Ge­schäf­te des Ver­eins und voll­zieht die Be­schlüs­se der Mit­glie­der­ver­samm­lung. Er ist eh­ren­amt­lich tä­tig.

(3) Der ers­te Vor­stand wird ab­wei­chend von der Re­ge­lung in Abs. (1) von der Grün­dungs­ver­samm­lung für die Dau­er von drei Jah­ren ge­wählt.

§ 10

Die Mit­glie­der des Vor­stan­des blei­ben bis zur Neu­wahl im Amt. Wie­der­wahl ist zu­läs­sig.

§ 11

(1) Der Ver­ein hält jähr­lich ei­ne or­dent­li­che Mit­glie­der­ver­samm­lung ab, de­ren Ort und Zeit vom Vor­stand be­stimmt wird.

In drin­gen­den Fäl­len kann der Vor­stand ei­ne au­ßer­or­dent­li­che Mit­glie­der­ver­samm­lung ein­be­ru­fen.

(2) Die Mit­glie­der­ver­samm­lung wird vom Vor­sit­zen­den oder von dem ihn ver­tre­ten­den Mit­glied des Vor­stan­des ge­lei­tet.

§ 12

Die Mit­glie­der­ver­samm­lung hat fol­gen­de Auf­ga­ben:

a) Wahl des Vor­stan­des
b) Ent­ge­gen­nah­me des Ge­schäfts­be­rich­tes
c) Prü­fung des Re­chen­schafts­be­rich­tes des Schatz­meis­ters
d) Ent­las­tung des Vor­stan­des
e) Fest­set­zung des Jah­res­bei­tra­ges
f) Be­schluss­fas­sung über die Richt­li­ni­en für die Tä­tig­keit des Ver­eins
g) Er­nen­nung von Eh­ren­vor­sit­zen­den und Eh­ren­mit­glie­dern.

§ 13

(1) Die Mit­glie­der­ver­samm­lung ist un­ab­hän­gig von der Zahl der er­schie­ne­nen Mit­glie­der be­schluss­fä­hig, wenn sie ord­nungs­ge­mäß ein­be­ru­fen wor­den ist.

(2) Die Ein­la­dung zur Mit­glie­der­ver­samm­lung hat zwei Wo­chen vor­her un­ter Be­kannt­ga­be der Ta­ges­ord­nung schrift­lich an die letz­te vom Mit­glied schrift­lich be­kannt ge­ge­be­ne Adres­se zu er­fol­gen. Mit­glie­der, die dem Ver­ein ei­ne E-Mail-Adresse mit­ge­teilt ha­ben, kön­nen auch elek­tro­nisch durch Über­mitt­lung ei­ner E-Mail an die zu­letzt in Text­form mit­ge­teil­te E-Mail-Adresse ge­la­den wer­den, wenn das Mit­glied nicht in Text­form an­de­res mit­ge­teilt hat. Für die Recht­zei­tig­keit der Ein­la­dung sind ih­re Auf­ga­be zur Post und bei E-Mail das auf die­ser an­ge­ge­be­ne Da­tum der Ver­sen­dung ent­schei­dend.

(3) An­trä­ge von Mit­glie­dern sind dem Vor­stand min­des­tens ei­ne Wo­che vor der Mit­glie­der­ver­samm­lung schrift­lich ein­zu­rei­chen. Spä­ter ein­ge­hen­de An­trä­ge sind der Mit­glie­der­ver­samm­lung zur Be­ra­tung und Beschlussfassung vor­zu­le­gen, wenn die Mit­glie­der­ver­samm­lung sie mit Dreiviertel-Mehrheit für dring­lich er­klärt.

§ 14

Die Mit­glie­der­ver­samm­lung be­schließt mit ein­fa­cher Mehr­heit der an­we­sen­den Mit­glie­der, so­weit nicht in der Sat­zung et­was an­de­res be­stimmt ist.

§15

Über die Be­schlüs­se der Mit­glie­der­ver­samm­lung wird ei­ne Nie­der­schrift auf­ge­nom­men, die von dem Ver­samm­lungs­lei­ter und ei­nem von der Mit­glie­der­ver­samm­lung zu wäh­len­den Pro­to­koll­füh­rer zu un­ter­zeich­nen ist.

§ 15a

Mit­glie­der, die sich be­son­de­re Ver­diens­te um den Ver­ein er­wor­ben ha­ben, kön­nen von der Mit­glie­der­ver­samm­lung zu Eh­ren­vor­sit­zen­den oder Eh­ren­mit­glie­dern er­nannt wer­den.

IV. Ab­schnitt: Än­de­rung der Sat­zung und Auf­lö­sung des Ver­eins

§ 16

An­trä­ge auf Än­de­rung der Sat­zung sind den Mit­glie­dern mit der Ein­la­dung zur Mit­glie­der­ver­samm­lung schrift­lich mit­zu­tei­len. Ei­ne Än­de­rung der Sat­zung kann nur mit Zweidrittel-Mehrheit der Stim­men der in der Mit­glie­der­ver­samm­lung an­we­sen­den Mit­glie­der be­schlos­sen wer­den.

§ 17

An­trä­ge auf Auf­lö­sung des Ver­eins sind den Mit­glie­dern min­des­tens drei Mo­na­te vor der Mit­glie­der­ver­samm­lung durch ein­ge­schrie­be­nen Brief mit­zu­tei­len. Ei­ne Auf­lö­sung kann nur mit Dreiviertel-Mehrheit der Stim­men der an­we­sen­den Mit­glie­der be­schlos­sen wer­den.

§ 18

Wird die Auf­lö­sung des Ver­eins be­schlos­sen, hat ei­ne Li­qui­da­ti­on statt­zu­fin­den. Die Vor­stands­mit­glie­der gel­ten als Li­qui­da­to­ren, so­fern die Mit­glie­der­ver­samm­lung nichts an­de­res be­stimmt. Das bei Auf­lö­sung des Ver­eins vor­han­de­ne Ver­eins­ver­mö­gen darf nicht an die Mit­glie­der ver­teilt wer­den.

§ 19

Be­schlus­se über Sat­zungs­än­de­run­gen, wel­che die Zwe­cke des Ver­eins und des­sen Ver­mö­gens­ver­wen­dung be­tref­fen, sind der zu­stän­di­gen Fi­nanz­be­hör­de vor­zu­le­gen. Er­hebt die Fi­nanz­be­hör­de Ein­wen­dun­gen aus dem Ge­sichts­punkt der Ge­mein­nüt­zig­keit, so ist der Be­schluss der Mit­glie­der­ver­samm­lung zur er­neu­ten Be­schlu­ss­fas­sung vor­zu­le­gen.

V. Ab­schnitt

§ 20

(1) Das Ver­mö­gen und die Ein­nah­men des Ver­eins dür­fen nur für die im § 2 der Sat­zung ge­nann­ten Zwe­cke Ver­wen­dung fin­den. Die Mit­glie­der er­hal­ten kei­ne Ge­winn­an­tei­le und in ih­rer Ei­gen­schaft als Mit­glied auch kei­ne sons­ti­gen Zu­wen­dun­gen aus Mit­teln des Ver­eins. Ein An­spruch auf Rück­ge­wäh­rung ge­zahl­ter Bei­trä­ge oder Spen­den oder sons­ti­ger Ein­la­gen be­steht nicht.

(2) Es darf kei­ne Per­son durch Ver­wal­tungs­aus­ga­ben, die den Zwe­cken des Ver­eins fremd sind, oder durch un­ver­hält­nis­mä­ßig ho­he Ver­gü­tun­gen be­güns­tigt wer­den.

(3) Bei Auf­lö­sung des Ver­eins oder bei Weg­fall des steu­er­be­güns­tig­ten Zwecks fällt sein Ver­mö­gen an die Ver­ei­ni­gung der Freun­de und För­de­rer der Uni­ver­si­tät des Saar­lan­des, bei de­ren Weg­fall an die Uni­ver­si­tät des Saar­lan­des.

Das Ver­eins­ver­mö­gen ist un­mit­tel­bar und aus­schließ­lich für ge­mein­nüt­zi­ge Zwe­cke zu ver­wen­den.