Einladung

Am Mittwoch, dem 27. November 1996, um 19.00 Uhr, wird

Herr Martin W. Huff

im Haus der Ärzte, 10. Etage, Faktoreistraße 4, 66111 Saarbrücken, über das Thema

"Justiz und Öffentlichkeit"

referieren.

Zur Person:

Geb. 1959 in Köln, Studium der Rechtswissenschaft an der Universität Bayreuth, seit 1982 Pressesprecher des Deutschen Juristentages e.V., von 1985 bis Ende 1990 Redakteur der NJW, danach Chefredakteur der EuZW, seit 1991 Mitglied der Wirtschaftsredaktion der FAZ - zuständig für die Berichterstattung über allgemeine Rechtsfragen, Verbraucher- und Europarecht sowie die rechts- und steuerberatenden Berufe -, auch als Rechtsanwalt tätig, zahlreiche juristische Fachveröffentlichungen.

Zur Sache:

Zwischen der (deutschen) Justiz und der Öffentlichkeit bestehen schon immer Spannungen, die gerade in den letzten Jahren besonders in den Blickpunkt von Juristen und Journalisten geraten sind.

Die Öffentlichkeitsarbeit der Gerichte und Staatsanwaltschaften wird kritisch beurteilt - nicht erst seit der Kruzifix-Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts. Folgt man den
Aussagen des Allensbacher Institutes für Demoskopie, ist es gerade sie, die die Menschen in besonderer Weise beeinflußt - mehr als die Urteile selbst.

Die Justiz wendet sich gegen die Art und Weise der Medienberichterstattung, sie wirft den Journalisten vor, nur an der Sensation, nicht aber an einer juristisch korrekten Information interessiert zu sein.

Aber auch die Frage, wieviel Öffentlichkeit Ermittlungs- und Gerichtsverfahren vertragen können oder ertragen müssen, wird kontrovers diskutiert.

Der Referent wird auf dieses Spannungsverhältnis eingehen, Mißstände aufzeigen und Lösungsansätze vorstellen.

Schon jetzt bitte ich, den 11. Dezember 1996, 19.30 Uhr, als Termin vorzumerken. An diesem Abend wird Herr Bundesjustizminister Prof. Dr. Schmidt-Jortzig unser Gast sein.

Mit freundlichen Grüßen

Ihr

(Egon Müller)