Am Mittwoch, dem 26. Juni 2002, um 19.00 Uhr s.t., wird
Herr Univ.-Prof. Dr. jur. Dr. h.c. Adolf Laufs, Universität Heidelberg
im Haus der Ärzte, 10. Etage, Faktoreistraf3e 4, 66111 Saarbrücken, über das Thema
"Ein Jahrhundert wird besichtigt: Rechts- und Unrechtsentwicklungen in Deutschland"
referieren.
Zur Person:
Geboren 1935 in Tuttlingen. Studium der Rechtswissenschaft in Freiburg, Berlin und Speyer.
1961 Promotion mit einer stadtrechtsgeschichtlichen Arbeit. 1963 Assessor in Stuttgart. Kurze anwaltliche Tätigkeit. Habilitation 1968 in Freiburg für Deutsche Rechtsgeschichte und Bürgerliches Recht mit einer Schrift zur neueren Verfassungsgeschichte. Berufungen nach Heidelberg, Göttingen, Tübingen und noch einmal Heidelberg. Dort Rektor 1979-1983. Mitglied der Heidelberger Akademie der Wissenschaften. Ehrendoktor der Université de Montpellier. Zahlreiche Bücher und viele Aufsätze in beiden Arbeitsgebieten: neuere deutsche Rechtsgeschichte und Medizinrecht. Jahrzehntelang Leitung der Fachzeitschriften ZRG (gern. Abt.) und MedR.
Zur Sache:
Die Jahrhundertwende gab Anlass zu manchen zeithistorischen Rückblicken und Bilanzen. Der Referent unternimmt es, das 20. Jahrhundert mitempfindend zu überdenken. In einer rechtsgeschichtlichen Bestandsaufnahme sollen Umbrüche, Revolutionen und Kontinuitäten, zerstörerische Verbrechen und schöpferische Leistungen hervortreten. Es wird ein ambivalentes Bild entstehen von der Geschichte als der Menschen Werk:
"Unsere Zukunft ist offen; also war jede Zukunft offen" (Golo Mann).
Mit freundlichen Grüßen
Ihr
(Egon Müller)